Schwimmverein
Grafing-Ebersberg e.V.

Vom 29.05.-02.06.2017 fanden im Olympiabad in Berlin die Deutschen Jahrgangs-Meisterschaften im Schwimmen statt. In diesem Jahr hatten sich drei Schwimmer des Schwimmvereins Grafing-Ebersberg qualifiziert: Luisa Rumler, Silvia und Florian Kühn.

Um überhaupt an diesen Meisterschaften teilnehmen zu dürfen, mussten die Schwimmerinnen und Schwimmer im Vorfeld Qualifikationszeiten nachweisen. Pro Jahrgang und Strecke waren zwischen 20 und 60 Teilnehmer startberechtigt. Florian Kühn hatte sich für sieben Strecken, Silvia Kühn für zwei und Luisa Rumler für den Mehrkampf qualifiziert.

Die Mädchen des Jahrgangs 2006 traten noch nicht auf einzelnen Strecken an, sondern schwammen einen Mehrkampf. Luisa wählte als Hauptlage Rücken und musste dort die Distanzen über 50m (nur Beinbewegung), 100m und 200m absolvieren. Dazu standen für jeden Mehrkämpfer die 400m Freistil und die 200m Lagen Distanz auf dem Programm. Nach den 400m Freistil lag Luisa bereits im vorderen Feld der Teilnehmer (4:56,53 Minuten). Am zweiten Tag folgten die 50m und 100m Distanz. Nach diesem Tag lag Luisa auf Rang sechs in dem 14-Teilnehmerinnen starken Feld. Diesen Platz gab sie auch an den letzten beiden Wettkampftagen nicht mehr her. Über 200m Rücken und 200m Lagen gelangen ihr mit 2:34,43 Minuten sowie 2:36,74 Minuten außerdem zwei neue persönliche Bestzeiten um jeweils über zwei Sekunden.

Den bislang größten Erfolg für den SVGE heimste gleich am ersten Tag Florian Kühn (Jahrgang 2003) ein. Er sicherte sich mit einer Vorlaufzeit von 2:12,31 über 200m Schmetterling einen Platz im abendlichen Finale der besten Acht. Diese Zeit toppte er dann noch einmal und konnte sich mit neuer persönlicher Bestzeit die Silbermedaille sichern (2:10,03). Am zweiten Tag startete er wie seine Schwester Silvia (Jahrgang 2005) über 50m Schmetterling. Dort wurde er 11. in einem großen Teilnehmer-Feld. Bei den Mädchen ging es noch enger zu. Silvia wurde mit neuer persönlicher Bestzeit in 30,6 Sekunden Zehnte. Nur 5 Hundertstel-Sekunden trennten sie von der Finalteilnahme. Silvia blickt auf eine über einem Jahr dauernde Verletzungspause mit anschließendem behutsamen Trainingsaufbau zurück. Für sie war in diesem Jahr zunächst überhaupt entscheidend, wieder zurück auf dem nationalen Parkett zu sein. Anschließend schwamm Florian noch 200m Rücken. Hier wurde er 17.. Tags darauf schwamm er sich über 100m Rücken auf Rang 13.

Der vorletzte Tag bescherte Florian eine weitere Finalteilnahme – er konnte sich für das 100m Schmetterling Finale qualifizieren. In einem engen Rennen landete er auf dem undankbaren vierten Platz, jedoch mit neuer Bestzeit (58,55 Sekunden). Silvia Kühn startete an diesem Tag über 50m Freistil und konnte sich ebenfalls über eine neue Bestzeit freuen (29,2 Sekunden). Am Abschlusstag trat Florian über 400m Freistil an. „Die Qualifikationszeit für diese Strecke war ein „Abfallprodukt“ des Trainings und stand gar nicht im Fokus“, so sein Vater und Trainer Markus Kühn. Seine Bestzeit konnte Florian dennoch um vier Sekunden verbessern. Bei der abschließenden 50m Rücken-Strecke konnte er noch einmal ungefähr seine bisherige Bestzeit schwimmen.

Trainer Markus Kühn war mit den Leistungen seiner Schützlinge sehr zufrieden: „Für Luisa und Silvia waren es ja die ersten Deutschen Jahrgangsmeisterschaften und sie haben sich in dem starken Feld hervorragend behauptet. Für Florian hatten wir die Medaille über seine Hauptstrecke 200m Schmetterling vorher in den Fokus genommen und das hat geklappt.“

Unterstützt wurde das Team nicht nur von Trainer und Eltern sondern auch durch die anderen Schwimm-Kollegen, Vorstand und Familien der Teilnehmer in einer riesigen Whats-app Gruppe. Die Läufe wurden über Livestreaming verfolgt, kommentiert, Mut zugesprochen und gefeiert.