Schwimmverein
Grafing-Ebersberg e.V.

Die Schwimm-Saison endet für die jüngeren Schwimmer traditionell mit den Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften, die dieses Jahr erstmals in Nürnberg stattfanden. Um hier teilzunehmen, müssen die Schwimmer anspruchsvolle Pflichtzeiten schaffen. 2018 gelang das doppelt so vielen Schwimmern wie 2017: Lena Meußer, Emily Trautmannsberger, Luisa Rumler, Amelie Kiermeier sowie Silvia und Florian Kühn gingen an drei Wettkampftagen an den Start und holten insgesamt fünf Gold-, acht Silber- und zwei Bronzmedaillen. Damit lag der Verein unter 53 teilnehmenden Vereinen im Medaillenspiegel auf Rang 13.

Der erfolgreichste Vereinsvertreter an diesem Wochenende war Florian Kühn (Jhg. 2003). Er holte über seine Lieblingsdisziplin Schmetterling auf allen Strecken (50m, 100m und 200m) die Goldmedaille. Dazu konnte er sich in einem knappen Rennen auch über 100m Rücken durchsetzen und als Erster anschlagen. Über 200m Rücken wurde er 2. und blieb erstmals unter 2:20 Minuten (2:19,58). Auch im 400m Freistil-Rennen brachte er den haushohen Favoriten dieser Strecke gehörig ins Schwitzen und schlug nur knapp hinter ihm in neuer Bestzeit an.


Eine Goldmedaille sowie zwei Silbermedaillen konnte Silvia Kühn (Jhg 2005) mit nach Hause nehmen. Die Schwimmerin hat nach einer nun eineinhalb Jahre zurückliegenden Schulterverletzung das Training in dieser Saison sukzessive wieder aufgebaut und konnte erst ab Februar wieder voll trainieren. Umso beachtlicher, dass sie sich in ihrer Paradedisziplin Schmetterling über 100m gemeinsam mit einer Mitschwimmerin in exakt der gleichen Zeit (1:09.96) den Titel sicherte. Über 200m Schmetterling wurde sie 2., ebenso wie über das sehr knappe 50m Schmetterling Rennen.


Luisa Rumler (Jahrgang 2006) erschwamm sich gleich am Freitag die erste Silber-Medaille über 400m Freistil in neuer Bestzeit (4:52,69). Über 100m Rücken lag sie nur ganz knapp hinter der Favoritin und wurde Zweite. Für 100m Freistil gab es die Bronzemedaille, ebenso wie über 200m Freistil. In der 200m-Rücken-Disziplin schlug sie als Zweite ihres Jahrgangs an.


Amelie Kiermeier (Jhg. 2002) hatte sich für fünf Strecken qualifiziert. In ihrer Hauptstrecke 50m Rücken sicherte sie sich einen sehr guten vierten Platz, über 100m Rücken wurde sie Sechste. Auch bei den 50m Schmetterling ließ sie einige Konkurrentinnen hinter sich (10.). Bei den 100m Freistil zeigte sich schon am Samstag, dass auch sie in dieser Lage neue Bestzeiten schwimmen würde. Nachdem sie über 100m Freistil in der Zeit von 1:04,37 anschlug, konnte sie auch die 50m Freistil mit 29,83 Sekunden noch einmal verbessern.


Während diese vier Schwimmer bereits Erfahrung bei Bayerischen in den Vorjahren sammeln konnten, waren es die ersten Meisterschaften für Emily Trautmannsberger und Lena Meußer (beide Jahrgang 2007). Emily startete über 200m Brust und konnte exakt die im Training vorbereitete Zeit (3:20.00) abrufen und ihre bisherige Bestzeit damit deutlich verbessern. Dies bedeutete Platz 10. Lena Meußer startete gleich am Freitag über 400m Freistil mit neuer deutlicher Bestzeit (5:26,95) in den Wettkampf. Hier wurde sie 7. Diese Platzierung konnte sie auch über 200m Rücken für sich beanspruchen. Ganz am Schluss des Wettkampfes freute sie sich über eine dritte Bestzeit über 200m Freistil.


Trainer Markus Kühn zeigte sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden: „Wir haben gerade in den letzten Wochen noch einmal an der „Renn-Einteilung“ gefeilt. Gerade bei 200m- und 400m-Strecken dürfen die Schwimmer nicht die ganze Energie auf den ersten 50 Metern „verballern“. Hier haben gerade Lena und Emily gezeigt, dass sie in der Lage sind, ihre eigenen Rennen zu schwimmen – egal wie der Bahnnachbar am Anfang wegzieht. Amelie, die eher unsere Spezialistin für die kurzen Strecken ist, hat ihre Frequenz deutlich erhöht und ist mit den neuen Bestzeiten belohnt worden. Unsere drei Schwimmer Luisa, Silvia und Florian konnten ihre Top-Form von den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften erhalten und haben teilweise auch noch einmal deutliche Bestzeiten hingelegt. Es ist nicht einfach, diese Form über weitere sechs Wochen aufrecht zu erhalten.“